Eröffnung des Hotels Rosewood Munich im denkmalgeschützten Bestand der Bayerischen Hausbau

Seit dem 20. Oktober 2023 hat das Rosewood Munich offiziell geöffnet. Die historischen Gebäude im Münchner Kreuzviertel waren einst Heimat der Bayerischen Staatsbank und später der HypoVereinsbank. Hinter den historischen Fassaden, die erhalten blieben, errichtete die Bayerische Hausbau, die Teil der Schörghuber Gruppe ist, in den vergangenen Jahren das Fünf-Sterne-Ultra-Luxury-Hotel, das höchste Standards für Gäste aus aller Welt bietet.

 „Für uns war dieses Projekt ein vielschichtiges Puzzle aus historischer Architektur. Die Fassaden haben wir sorgfältig restauriert und mit dem Neubau kombiniert. Es erforderte ein hohes Maß an Präzision, Planung und Teamarbeit, um sicherzustellen, dass die Bauarbeiten an diesem zentralen Standort reibungslos voranschreiten konnten“, sagt Marcel Wnendt, CEO der Bayerischen Hausbau Real Estate. „Im Namen der Bayerischen Hausbau möchte ich mich für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit unserer Schwestergesellschaft der Arabella Hospitality SE und Rosewood herzlich bedanken. Dieses Hotel ist nicht nur ein Glanzpunkt in unserer Stadt, sondern auch ein Beweis dafür, dass gemeinsames Engagement Großartiges bewirken kann. Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und freuen uns darauf, dieses außergewöhnliche Hotel der Welt zu präsentieren.“

Die Geschichte des außergewöhnlichen Projekts begann im Jahr 2012, als die Bayerische Hausbau das innerstädtische Karree „KF1, Palais Neuhaus-Preysing und Prannerstraße 4“ erwarb. Ab 2019 erfolgte die Abriss- und Neubauphase, in der sich die Bayerische Hausbau großen Herausforderungen hinsichtlich Denkmalschutz, Bautechnik und Logistik in der Münchner Innenstadt stellte.

Der architektonische Entwurf wurde zusammen mit dem Münchner Büro Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht entwickelt. Neben der prunkvollen Fassade des Gebäudes blieben einzelne unter Denkmalschutz stehende Bauteile erhalten – unter anderem der Preysing-Saal und das Treppenhaus in der Kardinal-Faulhaber-Straße 1, das zusammen mit dem Vestibül als Haupteingangsbereich des Hotels dient.

„Die Herausforderungen des Baus im denkmalgeschützten Bestand, die wir gemeistert haben, waren immens. Das Gebäude bestand aus Teilen, die in vier verschiedenen Bauphasen errichtet wurden und fünf unterschiedliche Höhensysteme aufwiesen. Der Baustellenverkehr und die Anlieferung wurden durch eine schmale Zufahrt in der Prannerstraße koordiniert, was eine logistische Meisterleistung darstellte“, sagt Marcel Wnendt.

Die Bayerische Hausbau befand sich projektbegleitend in enger Abstim­mung mit dem Baye­rischen Landesamt für Denkmalpflege sowie der Unteren Denk­mal­schutz­be­hör­de. Die prunkvollen historischen Fassaden der Ge­bäude, die während der Bau­zeit durch eine eigens dafür konzipierte Stahlkonstruktion gestützt wurden, blieben eben­­so erhalten wie einzelne unter Denkmal­schutz stehende Bau­teile.

„Das Rosewood Munich ist eine Hommage an die Geschichte der Stadt und ein außergewöhnlicher Neuzugang in der Hotelbranche, der ein vollkommen neues Hotelerlebnis in die Landeshauptstadt bringt und erheblich zur Belebung des gesamten Viertels beitragen wird. Die Lage des Hotels in der Münchner Altstadt ist erstklassig und das offene Konzept mit separaten Eingängen für das Restaurant, die Bar sowie den Konferenz- und den Spa-Bereich heißen nicht nur Hotelgäste, sondern auch Besucher herzlich willkommen“, so Marcel Wnendt.

Der prunkvolle dreigeschossige Neuba­rockbau der ehe­maligen Baye­rischen Staats­bank in der Kardinal-Faulhaber-Straße 1 wurde 1893/94 vom Archi­­tekten Albert Schmidt errichtet und 1907 nach Norden erweitert. Bedingt durch Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde das Innere des Gebäudes beim Wieder­auf­bau durch den Architekten Sep Ruf fast vollständig neu ­gestaltet. Das benachbarte Palais Neuhaus-Preysing lässt sich mit seiner mit Stuck ver­seh­en­en, streng geglie­der­ten Rokokofassade nicht eindeutig einem Entwurfs­ver­fasser zu­ord­nen, es wird jedoch zumeist Francois de Cuvilliés d. Ä oder seinem Um­kreis zu­ge­schrieben. In den Jahren 1956 bis 1958 setzte Erwin Schleich einen Neubau hinter die historische Fassade. In den Jahren 2000 bis 2005 wurde es durch die Architekten Guido Canali und Gilberto Botti nahezu vollständig entkernt und komplett erneuert.