Frau Erni, auch heuer haben wieder zwei junge Männer die Ausbildung zum Immobilienkaufmann begonnen. Der Beruf ist also beliebt?
Ja, Immobilienkaufmann und -frau ist durchaus ein beliebter Ausbildungsberuf. Uns erreichen etwa 30 bis 40 Bewerbungen pro Jahr. Sechs bis acht davon beinhalten einen richtig guten Lebenslauf und zwei bis drei Bewerber laden wir zum Gespräch ein. Einige der Bewerber teilen uns dann mit, dass sie unbedingt zur Bayerischen Hausbau möchten – manche ziehen dafür sogar extra nach München.
Wie sieht der „typische Azubi“ heutzutage aus?
Pauschal kann man das nicht sagen, die Bandbreite reicht vom guten Realschüler bis zum Abiturienten und von 17 bis 22 Jahren. Vereinzelt kommen die Azubis mit einer vorherigen Ausbildung zu uns. Viele haben durch die Familie eine Verbindung zum Thema Immobilien oder haben ein Praktikum bei uns absolviert. Was auffällt, ist, dass die jungen Leute immer besser Bescheid wissen und gut informiert sind. Sie wissen, was sie wollen, und haben Pläne für ihre Zukunft.
Die Azubis lernen verschiedene Abteilungen kennen. Wie hat sich die Ausbildung an sich verändert?
Die Ausbildung im Unternehmen wurde immer weiter ausgebaut. Früher haben die Azubis fünf Abteilungen kennengelernt, jetzt sind es zwischen neun und zehn. Möglicherweise können in Zukunft weitere Abteilungen gewonnen werden, aber dort müssen auch die Kapazitäten zur Verfügung stehen. Die Rückmeldungen der Berufsschule und der IHK sind stets positiv, es ist gar nicht mal so üblich, dass Azubis so viele Abteilungen wie bei uns durchlaufen.
Wie sieht es denn mit der Qualität der Bewerbungen aus?
Die Qualität ist natürlich unterschiedlich, aber es sind wirklich viele sehr gute, sehr engagierte und motivierte junge Leute dabei. Ich muss sagen, dass wir in den letzten Jahren immer wieder sehr gute Azubis finden konnten: Manche studieren auch nach Ende der Ausbildung, aber aus den letzten beiden Jahrgängen hat die Bayerische Hausbau alle Azubis übernommen.